BASIC ist ein deutsches Verbundprojekt bestehend aus vier Partnern und weiteren fünf assoziierten Partnern. Es wird im Zuge der Bekanntmachung „Zivile Sicherheit – Sozioökonomische und soziokulturelle Infrastrukturen“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ der Bundesregierung gefördert.
Das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS) ist ein unabhängiges, überparteiliches und nicht-gewinnorientiertes Institut in Potsdam mit der Mission, durch eigene anwendungsorientierte Forschung, Analysen, Veröffentlichungen und Veranstaltungen Fragen und Herausforderungen ziviler Sicherheit zu begegnen und Brücken zwischen Theorie und Praxis zu schlagen. Das Institut soll einen Beitrag dazu leisten, die Interdisziplinarität des Problems „Sicherheit“ zu reflektieren, entsprechend zu analysieren und so dazu beizutragen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse umfassend berücksichtigt werden, wenn sich der Staat, die Gesellschaft und die Wirtschaft Herausforderungen ziviler Sicherheit stellt. Das BIGS ist der Projektkoordinator von BASIC.
Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW) ist ein Wirtschafts- und Arbeitgeberverband, der die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik und Behörden, der Deutschen Bundesbank, sonstigen Verbänden sowie gegenüber Versicherungsgesellschaften vertritt. Derzeit sind 31 Geld- und Wertdienstleister mit insgesamt 84 Niederlassungen bundesweit ordentliche Mitglieder der BDGW. Hinzu kommen 29 außerordentliche Mitglieder, die verschiedene Produkte und Dienstleistungen, wie z. B. Versicherungen, Spezialfahrzeuge und Sicherheitstechnik, anbieten. Auf europapolitischer Ebene ist die BDGW Mitglied im Dachverband ESTA (European Security Transport Association) und vertritt somit nationale Interessen auch gegenüber der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Kommission. Die BDGW gewährleistet aufgrund ihrer Mitgliederstruktur die umfassende Einbeziehung deutscher Geld- und Wertdienstleister in die Projektarbeit und kann dabei auf ihre umfassende Expertise in allen Fach- und Wirtschaftsfragen zum Thema Geld und Wert zurückgreifen.
Das Geschäftsmodell der Düsseldorfer Cash Logistik Security AG (CLAG) umfasst die Betreuung der gesamten Bargeldlogistik. Die CLAG fungiert dabei für ihre Kunden als Generalunternehmer – steuert und überwacht den Gesamtprozess, sichert mit eigens geschaffenen Systemen den Weg von der Kasse bis auf das Zielkonto und umgekehrt. Alle Prozesse werden durch ein gemeinsam mit der DZ Bank AG entwickeltes Haftungskonzept umfassend geschützt. Auf der Kundenseite bestehen Geschäftsbeziehungen zu ca. 1 000 Kunden aus allen Bereichen der Wirtschaft. Die wesentlichsten Kundengruppen sind Kreditinstitute und Einzelhändler, wobei überwiegend Kunden mit mehreren Geschäftsstellen und/oder größeren Geldautomatennetzen betreut werden. Sowohl alle bedeutenden Wertdienstleister (WDL) als auch wichtige Hersteller von Einzahllösungen am Point of Sale und systemrelevante Banken sind Dienstleistungspartner, mit denen ein regelmäßiger und enger Dialog geführt wird. Jedes WDL-Partnerunternehmen unterliegt einer strengen Qualitätsüberwachung, ist nach Branchenstandards versichert und Mitglied in der BDGW.
Die Nürnberger Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) beschäftigt sich seit 1995 mit Fragen rund um die Versorgung von Menschen mit Waren, Informationen und Dienstleistungen und verfügt dabei über die Expertise in den Bereichen Analyse und Optimierung von Netzstrukturen, Ressourceneinsatzplanung, IT-Schnittstellen, methodisches Fachwissen von Machine Learning basierten Verfahren zur Mustererkennung sowie komplexen Prognose- und Optimierungsverfahren.
In enger Kooperation mit
Die Deutsche Bundesbank (BBk) bringt als zentraler Akteur des Bargeldkreislaufs insbesondere ihre Expertise zu Sicherheitsrahmenkonzepten ein. Die Deutsche Bundesbank ist die Notenbank für Deutschland. Gemeinsam mit der Europäischen Zentralbank und den anderen Zentralbanken des Eurosystems trägt sie Verantwortung für die Geldpolitik im Euro-Raum und setzt diese in Deutschland um. Eine weitere Kernaufgabe der Deutschen Bundesbank ist es, jederzeit ausreichend Euro-Bargeld in hoher Qualität bereitzustellen. Sie ist gesetzlich dazu verpflichtet, für einen reibungslosen Zahlungsverkehr im Inland und mit dem Ausland zu sorgen. Ihrem gesetzlichen Sorgeauftrag entsprechend unterhält sie ein flächendeckendes Netz von Filialen.
Die Deutsche Bundesbank gewährleistet dabei die Verteilung insbesondere an die Kreditinstitute, sodass die deutsche Wirtschaft immer mit ausreichend Euro-Bargeld versorgt ist. Mit Hilfe ihrer Filialen und durch eine angemessene Reservehaltung gewährleistet sie die Bargeldversorgung auch in möglichen Krisenfällen. Im Bereich der Bargeldver- und -entsorgung hat die Bundesbank für sich selbst sehr umfangreiche Risikovorsorgemaßnahmen getroffen sowie Krisenmanagementpläne und Business-Continuity-Planungen erstellt.
Assoziierte Partner
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das als zuständige Bundesbehörde ihre Expertise zu den Fragen des Bevölkerungsschutzes und zum Schutz Kritischer Infrastrukturen bereitstellen wird.
Die Commerzbank AG, die als Institution des deutschen Banken- und Kreditwesens u. a. ihre Expertise zum Bargeldbedarf und zur Bargeldentnahme in das Projekt einbringt.
Die European Security Transport Association (ESTA), die Zugang zu den Erfahrungen bzgl. von Notfall- und Krisenmaßnahmen im europäischen Kontext gewährleistet.
Der Handelsverband Deutschland e. V. (HDE), der als Vertreter des deutschen Einzelhandels umfangreiche Erfahrung u. a. zu den Themen Bargeldabholung und Wechselgeldbedarf hat.